In den letzten Jahren ist die Zahl der Berufsunfähigkeitsfälle aufgrund von Burnout und Depressionen dramatisch angestiegen. Laut Statistik der Deutschen Rentenversicherung führen psychische Erkrankungen mittlerweile die Liste der Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit an. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher für alle Berufstätigen ratsam.
Burnout kann auch psychisch gesunde Menschen treffen... Termine müssen eingehalten, Überstunden gemacht, Projekte termingerecht abgeschlossen werden - solche Situationen kennt jeder Berufstätige. Doch wenn der Stress am Arbeitsplatz über Jahre anhält, steigt die Gefahr eines Burnouts. Laut Statistik der gesetzlichen Rentenversicherung lag der Anteil psychischer Erkrankungen im Jahr 2017 bei bis zu 43 Prozent und damit weit vor körperlichen Erkrankungen wie Silikose (Staublunge) oder Bandscheibenvorfall. Das Problem: Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt nur dann eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit, wenn die Erkrankung auf der Liste der anerkannten Berufskrankheiten steht. Diese findet sich in der Anlage zur Berufskrankheiten-Verordnung. Zwischen dem Versicherungsbedarf und den Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung klafft also eine große Lücke.
Obwohl Diagnosen wie das Burnout-Syndrom immer häufiger gestellt werden, ist vielen Menschen nicht bewusst, dass es jeden treffen kann und dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung für jeden unverzichtbar ist. Berufsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen zieht sich durch alle Schichten und Berufe, vom Studenten bis zum Manager. Auch Menschen ohne auffällige Vorerkrankungen können betroffen sein. Ein weiteres großes Problem ist die gesellschaftliche Stigmatisierung. Die öffentliche Akzeptanz psychischer Erkrankungen wächst im Vergleich zur tatsächlichen Prävalenz nur langsam. Ein Vergleich zwischen männlichen und weiblichen Rentenbeziehern in der Statistik der Deutschen Rentenversicherung zeigt eine große Diskrepanz zwischen beiden Geschlechtern. Während der Anteil der Versicherungsfälle bei den Frauen im Jahr 2017 bei 43 Prozent lag, waren es bei den Männern nur 30 Prozent. Hier liegt der Verdacht nahe, dass Frauen aufgrund geschlechtsspezifischer Rollenerwartungen seltener einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen.
Der Begriff "Burnout" stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt "ausbrennen". Bereits in den 1970er Jahren beobachtete der amerikanische Psychotherapeut Herbert J. Freudenberger bei Menschen eine starke Erschöpfung und Niedergeschlagenheit, deren Ursachen mit dem belastenden Arbeitsumfeld in sozialen Berufen zusammenzuhängen schienen. Im Laufe der Jahre wurde das Phänomen Burnout-Syndrom genauer erforscht, ist aber bis heute nicht als Krankheit anerkannt. Im deutschsprachigen Diagnoseschlüssel ICD-10-GM wird das Burnout-Syndrom lediglich im Kapitel XXI im Zusammenhang mit "Problemen im Zusammenhang mit Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung" ohne eigene Diagnose aufgeführt.
Bei einer mindestens sechsmonatigen Arbeitsunfähigkeit zahlt die Basler Berufsunfähigkeitsversicherung rückwirkend eine Dauerrente - auch bei Burnout und anderen psychischen Erkrankungen. Diese werden bereits bei Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (sogenannter "gelber Schein") anerkannt. Besonders geeignet ist die Basler Berufsunfähigkeitsversicherung für Beschäftigte in sozialen Berufen wie Erzieher, Kranken- oder Altenpfleger oder in anderen Berufen mit hoher psychischer Belastung. Ein Vorteil ist die in der Police enthaltene Wiedereingliederungshilfe von bis zu sechs Monatsrenten (maximal 10.000 Euro), die als Belohnung für die erfolgreiche Wiederaufnahme der bisherigen oder einer anderen beruflichen Tätigkeit gezahlt wird.
Bevor es so weit kommt, sollte man Anzeichen wie anhaltende Erschöpfung frühzeitig als Warnsignale erkennen und gegensteuern, indem man sich professionelle Hilfe sucht. Depressionen unter noch mehr Arbeit zu "begraben" ist kontraproduktiv und verschlimmert die Situation nur, bis es tatsächlich zum Burnout kommt. Und auch wenn man noch nie psychisch krank war: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt sich - übrigens auch für Schüler und Studenten.